Mandrake Linux 8.1 PowerPack !
System: | 32-bit Betriebssystem |
Preis: | 30,67€ |
Datenträger: | CD |
Heute betrachten wir einfach Mandrake 8.1 in der PowerPack Edition. Diese Version bietet viel Inhalt. Dieses Paket kam im Oktober 2001 raus und bietet Mandrake-Typisch viele CDs. Leider ist immernoch keine DVD als Installationsmedium beigelegt, so muss man öfters während der Installation die CD wechseln. Diese Version versucht benutzerfreundlicher als RedHat zu sein und hat als Standard-Desktop KDE und nich GNOME. Leider ist diese Version sehr fehlerbehaftet, dafür ist der Lieferumfang echt umwerfend.
Der Lieferungumfang besteht aus einer weiß-blauen Box, 7 CDs (5 Installationscds und 2 Quellcodecds) und aus einen deutschen Handbuch sowie der deutschen Referenz und Pinguin-Aufklebern.
Nadann auf gehts zum Testbericht, wir legen als erstes CD 1 unter Windows ein und schauen was passiert.
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Mandrake unter Windows, Infos und Bootdiskette kann erstellt werden |
Wenn man kein Betriebssystem auf dem Rechner hat oder man auf herkömmliche Installieren will, legt man die CD ins Laufwerk und bootet von dieser, nach kurzer Zeit erscheint der Splashscreen und darauf der Installationsdialog.
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Setupsplash von Mandrake 8.1 |
Im Installationsdialog wählt man dann seine Sprache und verschiende Einstellungen zu Tastatur und Maus.
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Tastatureinstellung und Sprachlayout, eines der möglichen Einstellungen. |
Wenn man dann alle wichtige Einstellungen gemacht hat, kommt man zur Partitionierung, hier sollte man die Setup vorgaben übernehmen, wenn man schon fortgeschritten ist kann man folgendes auswählen.
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Die Empfohlene Partionierung von mir, zirka 700mb SWAP (das Doppelte vom Ram max 1GB) der Rest fürs /-Dateisystem |
Danach gehts auch schon ans Dateien kopieren, man sieht ein paar Informationen über Mandrake
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Willkommen beim Setup |
Dann kommt irgendwann mal der Dialog zum CD wechseln. Insgesamt wird man dieses Dialogfenster öfters sehen. Zwischendurch kommt auch noch eine Information, dass man jetzt Kommerzielle Software installiert.
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Aufforderung zum CD-Wechsel, wird nicht das einzige Mal bleiben...insgesamt sind es 5 Installationscds |
Nachdem er alles kopiert hat, geht es weiter zum Anlegen des root-Benutzers (Administrator für Linux) und des Systembenutzers (es können auch mehrere sein, völlig klar). Am Schluss zeigt er noch eine Zusammenfassung
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Die Zusammenfassung, danach wird noch der Bootloader und das grafische System eingerichtet. |
Nachdem auch das Geschafft ist, folgt nur noch der Systemreboot.
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Bootvorgang, alles was gerade passiert, wird angezeigt |
Nach dem ersten Boot kommt der sogenannte Mandrake First Time Wizard und bietet einen Einstellungen an, die man haben möchte, z.b. die gewünschte Desktopumgebung mit Vorschau.
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Das ist noch nicht das gebootete System, das nur die Vorschau |
Wenn die Einrichtung nach eigenen Wünschen abgeschlossen ist, startet die gewünschte Desktopumgebung
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Das gebootete System |
Um es Einsteigern so leicht wie möglich zu machen, wurde das Startmenü in Kategorien sortiert. Die Lokalisierung ist gut gelungen, es gibt nur wenig englische Menüeinträge. Außerdem wird man so nicht von Programmen erschlagen, sondern findet direkt in der Kategorie was man möchte.
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Vorbildliche Lokalisierung, das wünscht sich bei jeder Distribution |
Nur wenige Programme, welche es nur in Englisch gibt, sind Englisch. Diese Tatsache kann nat. auch Mandrake nicht wirklich ändern.
Multimedial kann diese Version leider kaum punkten, das Flash-Plugin ist nur in Version 5.0 vorhanden, einen DivX-Codec gibt es genausowenig wie eine Javaumgebung. Allerdings ist das MP3-Plugin vorhanden, so kann man auch Internet-Radio-Streams im MP3-Format abspielen.
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XMMS-Audioplayer spielt hier "Cafe80s", ein Internet-Radio-Stream. |
Zur Systemkonfiguration liegt eine Art Systemsteuerung bei, nennt sich bei Mandrake aber "Mandrake Control Center". Leider ist die Version noch ziemlich Buggy und wie man sieht auch leider noch nicht Finalisiert. In späteren Version kann man deutlich mehr Einstellen. Diese Version stürzt ziemlich oft ab und zieht teilweise das komplette System mit den Abgrund.
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Die "Systemsteuerung" von Mandrake, nennt sich allerdings Mandrake Control Center |
Bei Mandrake 8.1. wird außerdem StarOffice 5.2. mitgeliefert. Dieses Softwarepaket bietet nicht nur die üblichen Office-Programme, sondern auch noch eine Art eigene Desktop-Umgebung, welche z.B. unter Linux eine Art Windows-Explorer mit Startmenü und Desktop darstellt.
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StarOffice 5.2. immiert einen Windows-Desktop mit Explorer und Startmenü |
Hier noch ein Bild vom Startmenü in StarOffice 5.2
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StarOffice 5.2. - Hier das Windowsähnliche Startmenü |
Nun kommen wir zu den unerfreulichen Dingen, denn nach einen erneuten Systemstart, sehe ich nur noch eine Kernelpanic (eine Art BlueScreen unter Linux). Er findet die Root-Partition nicht mehr und kann demnach nicht mehr Booten. Das ist dann auch das Unerfreuliche Ende dieses Tests.
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Kernel panic: Ab jetzt hilft nur noch ein Neustart |
Fazit:
Leider ist das System aus heutiger Sicht (Oktober 2010) deutlich veraltet und kann kaum noch Produktiv eingesetzt werden, außerdem scheint das System auch Probleme mit neueren Prozessoren und Festplatten arge Probleme zu haben. Wer einen älteren Rechner bei sich Zuhause stehen hat, sollte man lieber auf Mandrake 9.2. zurückgreifen.