-------------------------------------------------------------------- Q I C 8 0 F A Q -------------------------------------------------------------------- Release 3 internal v1.10 18.05.1994 (c) 1993,1994 Gunther Schlegel, 2:245/6609.18@FIDONET Inhaltsverzeichnis ------------------ 1. Einleitung ---------- 1.1 Was lese ich hier eigentlich ? 1.1.1 Ein paar Takte zur QICFAQ03 1.2 Legal Stuff 1.3 Was ist eigentlich ein QIC-Streamer ? 1.4 Noch was zum Gebrauch der FAQ 1.5 Wie kriege ich die aktuellste Version? 2.0 Anschluss eines QIC-Streamers ----------------------------- 2.1 Fragen und Antworten zum Einbau 2.1 Software 2.2 Formatieren 2.3 Komprimierung 2.4 Betriebssysteme 2.4.1 MS-DOS 2.4.2 OS/2 2.4.3 Novell DOS 7 2.5 Adaptec 1542/B/C/CF 2.6 Longshine LCS 6625 2.7 Baender 2.8 Externe Streamer 2.9 Troubleshooting 3.0 Die einzelnen Geraete --------------------- 3.1 IOMEGA Tape 250 3.2 Conner und Archive 3.3 Colorado 3.4 Irwin etc. 4.0 Fragebogen und Ausfuellvorschlag -------------------------------- 5.0 History ------- 5.1 Ich gebe hier kurz an was ich geaendert habe, damit man nicht unbedingt alles neu lesen muss -------------------------------------------------------------------- 1.0 Einleitung -------------------------------------------------------------------- 1.1 Was lese ich hier eigentlich? Eine FAQ, das heisst 'Frequent Asked Questions'. Diese FAQ soll Einsteigern, sich gerade einen Streamer gekauft haben bei der Installation helfen, Kaufberatung leisten und den Leuten, die schon ein derartiges Geraet besitzen, bei der Optimierung ihres Systems helfen. Die FAQ beschaeftigt sich sowohl mit der Hardware als auch mit der notwendigen Software. Sie wurde aufgrund eines Fragebogens, der im Dezember 1993 zum erstenmal in den Echos HARDWARE.GER, IBM.GER und STORAGE.GER des Fido-Lite gepostet wurde, und den viele Leute beantwortet haben, erstellt. Euch allen ein herzliches Danke! Fuer Anregungen, Vorschlaege, Hints, Tips, Bugmeldungen habe ich unter 2:245/6609.18@FIDONET immer ein offenes Ohr. Vielen Dank an alle, die mir geholfen haben und nun viel Spass beim lesen. Gunther Schlegel 1.1.1: Ein paar Takte zur QICFAQ03 --------------------------- Ich habe ein paar Requestadressen fuer Patches etc. angegeben. Natuerlich gibt es die Files auch woanders, aber man kann sich so die Nachfrage in der REQUEST.GER ersparen. Ob sie tatsaechlich (noch) da sind habe ich nicht geprueft, aber die Filenamen stimmen allemal, so dass es sich finden lassen sollte. Mit Genehmigung von Michael Hohner habe ich relevante Teile aus der GERFAQ18, der deutschen FAQ zu OS/2 von Michael Hohner @2:2490/2520.17, uebernommen und auch den Rest des OS/2-Teiles neu gefasst. Der Bereich ist gekennzeichnet und das Copyright liegt weiterhin bei Michael. Vielen Dank! Und an all die Leute, die mir eben zu OS/2 geschrieben hatten: Ich hoffe ihr seit jetzt einigermassen damit einverstanden. Ich hatte bem letzten Release nach Sysops gefragt, die die FAQ auf Hold legen. Ein paar haben sich gemeldet, und ich habe erstmal nicht reagiert um das in einem Abwasch zu erledigen. Dann war ich in Urlaub und meine Putzfrau hatte freie Hand. Ich habe das unbestimmte Gefuehl, das hinterher weniger Zettel um den Computer herum lagen. Sollte also jemand vergessen worden sein --> Mail an mich und beim naechsten mal ist alles besser. Neue Nodes suche ich aber fuers erste nicht. Es geht wohlgemerkt nur um Leute denen ich die FAQ schicke, zum DL anbieten darf sie natuerlich jeder. Wie immer seid Ihr alle herzlich zum korrigieren eingeladen. Gunther Schlegel 1.2 Legal Stuff Diese FAQ unterliegt dem Copyright und darf ohne mein Einverstaendtnis weder veraendert, noch auf ein anderes Medium uebertragen werden. Diese FAQ ist Freeware, dass heisst die Benutzung ist kostenlos und die Verbreitung via Mailbox oder Diskette und natuerlich auch Streamerband ;-) ist erwuenscht. Fuer die Weitergabe dieser FAQ darf kein Geld verlangt werden. Diese FAQ darf nicht in gedruckter Form weitergegeben werden oder auf nicht digitale Datentraeger, z.B. Mikrofilm ueberspielt werden. Sharewarehaendler duerfen die FAQ nur nach meiner schriftlichen Genehmigung in ihr Programm aufnehmen. Die FAQ darf nicht auf CDs gepresst werden. Der Filename heisst QICFAQ??.TXT, wobei die Fragezeichen fuer die Versionsnummer mit 2 Stellen steht. Diese Notation ist verbindlich, auch fuer gepackte Files. Haftungsausschluss ~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich garantiere nicht fuer die Wahrheit und Richtigkeit der Tips. ^^^^^ Ich bin unter keinen Umstaenden fuer Schaeden haftbar, die sich aus der Umsetzung der hier zusammengefassten Tips ergibt. Dies schliesst den Verlust von Geschaeftsgewinnen, die Unterbrechung geschaeftlicher Ablaeufe, den Verlust von Daten sowie alle weiteren materiellen und ideellen Verluste und deren Folgeschaeden ein und gilt selbst dann, wenn ich bereits auf die Moeglichkeit derartiger Schaeden hingewiesen worden bin. Wird ein aus dieser FAQ entnommener Tip umgesetzt, so erklaert der Benutzer sein Einverstaendnis mit dem zuvor genannten Garantie- und Haftungsausschluss. Warenzeichen ~~~~~~~~~~~~ Die im folgenden erwaehnten Software- und Hardwarebezeichnung sind in den meisten Faellen eingetragene Warenzeichen und unterliegen als solche den gesetzlichen Bestimmungen. 1.3 Was ist eigentlich ein QIC-Streamer ? ------------------------------------- Streamer sind Laufwerke fuer spezielle Datenkassetten, die zwar eine hohe Kapazitaet, andererseits aber auch eine 'miserable' Zugriffszeit haben. Sie eignen sich zum erstellen von Sicherheitskopien (Backups) mittels einer speziellen Backup-Software. QIC steht fuer Quarter Inch und bezeichnet die Hoehe der Kassette. Das QIC80XL-Aufzeichnungsformat besteht aus 28 parallelen Spuren a 150 Bloecken, die der Reihe nach bearbeitet werden. QIC-Streamer sind in der Regel so gross wie ein 3.5" Diskettenlaufwerk und werden intern in den Computer eingebaut und an den Diskettencontroller mittels eines Y-Kabels angeschlossen. Es gibt auch externe Modelle, die an die parallele Schnittstelle eines PCs angeschlossen werden. Im Laufe der Zeit entstanden mehrere QIC Standards: QIC40: 40MB QIC40XL: 60MB QIC80: 80MB QIC80XL: 120MB Zur Zeit werden fast nur noch 120MB-Streamer angeboten. Es ist allerdings schon ein 250MB-Geraet auf dem Markt. Zur Groessenbezeichnung: Es hat sich unter den Herstellern eingebuergert, die Kapazitaet eines komprimierten Backups als Groesse des Streamers anzugeben. Dabei gehen sie von einer Kompression von 1:2 aus. Aus 120MB-Geraeten werden so 250MB-Streamer. Da diese Kompressionsrate in der Regel aber nicht erreicht wird, wird in dieser FAQ grundsaetzlich die unkomprimierte Kapazitaet angegeben. Wenn es nicht ausdruecklich anders angegeben ist, beziehe ich mich auf 120MB-Geraete und Baender. 1.4 Noch was zum Gebrauch der FAQ ----------------------------- Es ergibt sich die Situation das ich Probleme der einzelnen Geraete eroertere, die auch auf andere Modelle zutreffen und somit in den allgemeinen Teil gehoeren, dort aber noch nicht auftauchen. Es schadet also keinesfalls auch mal in die Bereiche der Geraete zu gucken, die man gerade nicht besitzt. 1.5 Wie kriege ich die aktuelleste Version? --------------------------------------- Neue Versionen gibt es etwa alle 2 Monate, je nachdem wie ich Zeit habe und was sich so an Neuheiten ergibt. Auf Anfrage teile ich auch die aktuelle Versionsnummer mit, ich verschicke das FAQ aber grundsaetzlich nicht per NM. Stattdessen kann man sie bei einigen Boxen requesten, das Magic heisst QICFAQ: Fuer Leute mit Pointliste: Bei der OUTDOOR BBS, 2:2410/105.12 (+49-30 37463787), jeder, nicht von 5:00-8:00 und 0:00 bis 0:05 Ansonsten: Heinz Stelzig, 2:2476/405 Dietmar Hartmann, 2:2446/231 Michael Psenicka, 2:2480/827 --------------------------------------------------------------------------- 2.0 Der Anschluss eines QIC-Streamers --------------------------------------------------------------------------- 2.1 Fragen und Antorten zum Einbau ------------------------------ Im folgenden werden nur interne Modelle behandelt. F: Wo wird der Streamer am besten eingebaut? A: In einem freien Einbauslot. ;-) Einige Streamer sind nicht sehr gut abgeschirmt. Wenn man beim Formatieren Probleme kriegt, sollte man ruhig einen anderen Slot ausbrobieren. F: 3.5" oder 5.25"? A: Das ist sogesehen egal. Bei 5.25" braucht man natuerlich einen Einbaurahmen. F: Ich habe einen Plastikeinbaurahmen. In der Anleitung steht etwas von 'Erdung'? A: Auf jeden Fall den Streamer erden. Die meisten haben dazu extra eine Buchse, an die man ein Erdungskabel anschliessen kann. Ansonsten kann es beim Formatieren zu schlechten Ergebnissen kommen. F: Und was mache ich mit den Kabeln? A: Der Streamer braucht zwei Anschlusskabel. Eins fuer den Strom des Motors. Dafuer gibt es zwei Standards, Streamer haben i.d.R. kleine Anschlussbuchsen, wie auch die 3,5" Diskettenlaufwerke. Ein Adapter (Y-Kabel) sollte dem Streamer beiliegen. Viele neue Netzteile haben auch aber schon Kabel mit den richtigen kleinen Steckern. Die Stecker sind verpolungssicher. Das Datenkabel wird mit dem Floppyausgang des Controllers verbunden. Das Datenkabel zu den Floppies wird in die Buchse auf dem Kabel zwischen Controller und Streamer gesteckt. Allerdings sind diese Y-Kabel nicht immer der Weisheit letzter Schluss. F: Muss ich den Streamer im Setup eintragen? A: Nein. Das geht grundsaetzlich nicht. F: Und welche Laufwerksbezeichnung hat dann der Streamer? A: Gar keine. Er wird nur von speziellen Backupprogrammen angesprochen. F: Ich habe eine spezielle Controllerkarte fuer den Streamer. A: Dann hast Du einen Haufen Kohle. :-) Lass die Floppies in Ruhe und schliess den Streamer direkt daran an. Neben der hoeheren Geschwindigkeit haben die Controllerkarten auch den Vorteil von niedrigeren Fehlerquoten, dergleiche Effekt tritt bei hochwertigen Controllern (z.B. Adaptec) auf. F: Wierum muss ich den diese Kabel stecken? A: Die erste Leitung ist farblich markiert. Auf den Platinen steht neben den Pfostenleisten meisten eine 1. Einfach passend ineinanderstecken. F: Wenn ich es aber doch falsch mache? A: Dann funktioniert zwar nichts, aber bei den Datenkabeln geht auch meistens nichts kaputt. Bei einem falsch eingestecktem Stromkabel ist der Streamer allerdings danach 'platt'. Mit etwas Glueck wird er aber auf Garantie umgetauscht. ;-) F: Wie laut ist ein Streamer? A: Es gibt wohnzimmertaugliche Modelle und Krachmacher. Eine Wertung findest Du bei den einzelnen Geraeten. F: Ich mache direkt Naegel mit Koepfen und moechte deshalb einen Controller fuer 2.88MB-Laufwerke einbauen. Mein Bios unterstuetzt diese Laufwerke noch nicht, und ein Controller mit eigenem Bios ist mir zu teuer. Funktioniert das? A: Allen Unkenrufen zum Trotz: Das funktioniert! Der Streamer braucht das BIOS nicht. 2.2 Software -------- Ich kenne bei weitem nicht jede Software... und bin fuer Ergaenzungen dankbar. Dies ist der Stand der Dinge: Conner Backup Basics: Ein Programm, dass nur die Grundfunktionen beherscht, es kann nur die ganze Platte auf einmal sichern. Es gibt eine Version fuer DOS und eine fuer Windows. CP-Backup: Viele Funktionen, viele gute und viele schlechte Erfahrungen, insbesondere mit aelteren Versionen vor V8 (bei den PC-Tools/DOS ist die V9 aktuell), und insbesondere bei IOmega-Streamern. Da CP-Backup V7.2 allerdings von IOmega mitgeliefert wird, hat es dort auch eine besonders hohe Verbreitung, so dass eine definitive Aussage statistisch gefaehrdet waere. Es gibt eine DOS und eine Windows-Version. Die Backups sind zueinander kompatibel, allerdings wurde die Passwortberechnung mit der Version 8/Dos geaendert und die Windows-Version unterstuetzt die alten Backups nicht mehr, wenn sie mit einem Passwort geschuetzt wurden. Man kann aber problemlos unter Windows sichern und im Notfall unter Dos zuruecklesen. Central-Point-Backup verfuegt zusaetzlich ueber ein eigenes, zum QIC-Format inkompatibles Aufzeichnungsformat, das insbesondere bei einem Backup ueber mehrere Baender hinweg sicherer ist, da es das Inhaltverzeichnis der Sicherung auf jedem Band speichert, so dass auch nach dem Verlust einzelner Baender der Rest wieder hergestellt werden kann. CP-backup zeigt beim Formatieren die Anzahl der defekten Bloecke an. Wenn CP-Backup partout nicht mit dem 2.88Mbit-Controller arbeiten will kann man auch die CPBACKUP.CFG patchen: [PCBSIG]800 ... [DRATE]4 <---- Hier steht sonst 1, einfach aendern Norton Backup: Funktionsumfang gross, vergleichbar mit CP-Backup, es wurden bis jetzt keine Probleme berichtet. QICSTREAM: Die herstellereigene Software von Archive/Conner. Aktuelle Version ist die 3.0XL. Kann auch komprimierte Backups der PC-Tools im QIC-Format (zumindest bis V8) lesen. CP-Backup erkennt aber komprimierte Qicstream-Sicherungen nicht an. Entgegen einem weitverbreitetem Geruecht ist QICSTREAM keine Shareware. Zeigt beim Formatieren die defekten Bloecke nicht an. Qicstream laeuft nicht unter OS/2. Die Entwicklung ist eingestellt worden, mit neuen Versionen ist nicht mehr zu rechnen. TAPE: Dos-Programm fuer Colorado-Streamer. Findet sich in vielen Mailboxen. Funktioniert auch mit IOMega-Geraeten, nicht jedoch mit Streamern von Conner/Archive/etc. Zeigt beim Formatieren die defekten Bloecke nicht an. Aktuell ist die Version 4.03, 315KB. QBackup: Von Iomega fuer die eigenen Geraete entwickelt. Ein Test steht noch aus, Erfahrungsberichte sind jederzeit willkommen. Man kann es fuer etwa 80,- DM bei IOmega beziehen. Unter OS/2 soll es Probleme machen. EZ-Tape: Irwin-Software, aktuell ist die 3.1 fuer Windows. Soll allerdings oft abstuerzen und dabei das ganze System killen. Novaback: Eine neue Software fuer OS/2, unterstuetzt AT-Bus und SCSI-Streamer. Unterstuetzt auch 1Mbit/s-Controller. Kein PM-Programm, kostet ca. 300,-- DM. Soll schnell sein, allerdings nur bei abgeschalteter Kompression. Backmaster: Ein spezielles Programm fuer OS/2 und HPFS. F: Welche Version ist aktuell? A: Die 1.01A. F: Ich habe noch die alte Version 1.01. :-( A: Dann solltest Du BMPT101A.ARJ bei 2:2490/1988 (oder woanders) requesten. Das ist der Upgrade-Patch. F: Und was bringt die neue Version? A: Ein Fehler in der Behandlung mancher EAs wurde gefixt. F: Was sind denn EAs? A: Siehe OS/2-Teil. F: Unterstuetzt BM denn auch meinen Streamer. A: BM unterstuetzt alle gaengigen Modelle. Allerdings gibt es mit aelteren Archive-Streamern schon mal Probleme, die neueren von Conner arbeiten aber problemlos. F: Gibt es eine Demo? A: Ja, sie sichert aber nur 5MB auf einmal. Gibt es in jeder besseren OS/2-BBS oder auf der Hobbes-CD. Die Vollversion kostet ungefaehr 150,-- DM, F: Ich habe einen IOmega Tape 250 mit 1Mbit/s-Controller. Bei Backmaster ist aber kein Geschwindigkeitsgewinn festellbar. A: Das ist richtig. BM unterstuetzt den IOmega nur im Standardmodus. Abhilfe schafft ein Treiber von einem Fremdanbieter. Er heisst FTDRV02.ARJ, gibt es u.a. bei obiger Adresse. F: BMREST funzt bei mir nicht, wenn ich von Diskette gebootet habe. A: Dann trag mal folgendes in die CONFIG.SYS von OS/2 ein: MEMMAN=SWAP,PROTECT SWAPPATH=C:\OS2\SYSTEM 2048 4096 Fastback/2: Ein neues Programm fuer OS/2. Die bisherigen Versionen fuer DOS/Win etc. haben in Europa nur geringe Bedeutung erlangt. Es unterstuetzt Floppie- und SCSI-Streamer, sowie auch Highspeed-Controllerkarten, scheint aber gerade in diesem Bereich noch mit Bugs behaftet zu sein. FTape0.9.8a: Fuer Linux. Getestet mit einem Conner-Streamer. 2.2 Formatieren ----------- F: Wie lange dauert die Formatierung? A: Etwa 2 Stunden mit Pruefung F: Muss ich ueberpruefen? A: Das solltest Du auf jeden Fall tuen, da in den seltensten Faellen das ganze Band 100% in Ordnung ist. F: Wieviele defekte Bloecke sind den normal? A: Wenige. Zwischen 0 und 20 werden von vielen erreicht, andere kommen aber auch auf 100 und mehr. Wenn das der Fall ist, sollte man: a) andere Baender verwenden (siehe: Baender) b) zum formatieren alle Treiber etc. rausschmeissen und den Computer 'nackt' betreiben c) einen anderen, qualitativ besseren Disketten-Controller ausprobieren und wenn das alles nicht hilft: d) den Anschluss / Einbau des Streamers ueberpruefen, das Geraet erden, oder einfach mal die Geraete anders in das Gehaeuse einsortieren. d) wenn die Neigung zu Fehlern stetig zunimmt: Geraet reinigen... scheint aber kaum einer je gemacht zu haben. F: Wie oft muss ich formatieren? A: So selten wie moeglich. Also bei neuen Baendern, bei Problemen mit alten Baendern, und wenn ein altes Backup geloescht werden soll. F: Was ist denn mit den vorformatierten Baendern? A: Sie sind teurer und sparen eine Menge Zeit. Bei der Verwendung sollte man zumindest am Anfang mit Pruefung sichern. Wenn es dort zu vielen Fehlern kommt, insbesondere wenn nicht korrigierbare dabei sind, sollte man das Band selbst neu formatieren. F: Ich habe immer viele fehlerhafte Bloecke. Ist es da nicht besser vorformatierte Baender zu nehmen? A: Viele Fehler sind eher auf das Geraet zurueckzufuehren oder den Anschluss zurueckzufuehren. Von daher duerfte das nicht sehr viel nuetzen. F: CP-Backup findet den Bandkopfabsatz nicht mehr. Was soll ich tun? A: Mit einem anderen Programm formatieren. Oft laesst sich ein Band so reanimieren. 2.3 Komprimierung ------------- F: Was ist eigentlich Komprimierung? A: Programme und Dateien enthalten viele ueberfluessige Bits. Bei der Komprimierung werden diese so entfernt, dass der urspruengliche Zustand wieder hergestellt werden kann. Komprimierung spart also vor allem Platz auf dem Datentraeger. Auf komprimierte Dateien kann nichtzugegriffen werden, komprimierte Programme koennen in diesem Zustand nicht ausgefuehrt werden. F: Und wie funktioniert das? A: Das wuerde den Rahmen der FAQ sprengen. Informiere dich ueber die Huffmann-Codierung. F: Mein Streamer verspricht mir 250MB komprimierte Kapazitaet, ich krieg aber nur 180MB drauf. A: Das ist normal. Nicht alle Datenbestaende lassen sich gleich gut kompriemieren. Die Hersteller gehen von 1:2 auf, 1:1,5 ist aber deutlich realistischer. F: Ich moechte mein Backup moeglichst schnell erstellen. Kostet mich die Komprimierung nicht viel Zeit? A: Jein. Ein schneller Rechner (ab 386DX-33) schafft die Komprimierung meistens nebenher. Wenn der Streamer alle paar Bloecke anhaelt und zurueckspult, weil vom Rechner keine Daten mehr kommen, solltest Du weniger stark komprimieren. Windows verbraucht unter Umstaenden so viel Rechenzeit, das es auch auf 486ern Probleme gibt, erst recht wenn man sich des Windows-eigenen Pseudomultitaskings bedient. F: Ich wollte grosse Dateien von einem Band auf einem anderen Rechner einspielen. Ich habe dazu ein komprimiertes Backup gemacht. Auf dem anderen Computer ist ein anderes Backup-Programm installiert. Ich konnte damit die Daten nicht zuruecklesen. A: Das ist leider fast normal. Im QIC80-Standard wurde die Kompression nicht definiert, und jeder Hersteller tut deshalb was er will. Komprimierte Baender muessen mit dem passenden Algorhithmus zurueckgelesen werden und entkomprimiert werden. Ein anderes Programm verwendet moeglicherweise einen anderen Algorhitmus, und dann klappt das nicht. Zwischen verschiedenen Programmen sollte man deshalb nur unkomprimierte Backups austauschen. 2.4 Betriebssysteme --------------- 2.4.1 MS-DOS ------ Das hier koennt ohne Worte bleiben. ;-) Leider ist es so das die richtigen Probleme erst mit den Betriebssystemen losgehen, die etwas mehr leisten als MS-DOS. 2.4.1 OS/2 ---- F: Sind Probleme zu erwarten? A: Theorhetisch nicht, praktisch schon. F: Kann ich DOS-Software verwenden? A: Du kannst... vergleiche 'EAs' und HPFS F: Kann ich Windows-Software verwenden? A: Im Bezug auf die EAs / HPFS gilt dasselbe wie fuer die DOS-Versionen, allerdings funktionieren einige Windows-Versionen nicht richtig. F: Was hat das mit dem HPFS auf sich? A: Es ist ein Dateisystem fuer Festplatten. Es ist besser als FAT, ermoeglicht viel laengere Dateinamen, und da liegt dann auch der Punkt, denn DOS-Software ist auf diese Namen nicht eingestellt. Wenn es bei der Installation Probleme gibt sollte man den Streamer einfach abklemmen. Nach der Installation wird er wieder angeschlossen und dann laeuft alles normal. ----------Die folgenden Punkte stammen aus der GERFAQ18 zu OS/2:--- 4.8 Auf FAT-Partitionen sind die EAs in der Datei EA DATA.SF gespeichert. Kann ich also so eine Partition defragmentieren oder mit einem DOS- Backup die EAs mitsichern? Nein, dies ist ein Trugschluss. Die EAs sind auch auf FAT-Partitionen zusammen mit den Files abgespeichert. Die Datei EA DATA.SF ist nur ein Platzhalter, der die Sektoren, die EAs enthalten, als belegt kennzeichnet. Das ist notwendig, damit CHKDSK unter DOS keine "lost clusters" meldet. Wenn man also ein Backup zurueckspielt, ist es in der Regel nicht mehr so, dass die tatsaechliche Position der EAs noch mit den Verweisen in der EA DATA.SF uebereinstimmt. Das gleiche ist bei einer Defragmentierung der Fall. [Guenter Stueck, 2:240/300] 9.5 Welche Streamer laufen unter OS/2? Folgende Tabelle zeigt lauffaehige Kombinationen: Streamer Adapter Software ====================================================================== Archive XL 9250i Floppy-Kabel CP-Backup (DOS-Vollbild)* Archive XL 5125E SC499 (QIC36/02) Sytos (DOS)* Colorado DJ-120/250 Floppy-Kabel/FC10 Sytos+ (OS/2) Backmaster (OS/2) Cipher 5400 AT eigener Sytos+ (OS/2) Exabyte 8200 SCSI Adaptec 1542c CP-Backup f. Windows 1.0 * OS/2 Adaptec-SCSI-Treiber VASPI Virtueller ASPI-Treiber HP 35450A Adaptec 1742a Sytos+ (kein QFA) GTAK 2.12 (mit QFA) HP 35470A SCSI-II Adaptec 1542c GTAK 2.12 (OS/2) HP 35480A SCSI Adaptec 1742 GTAK 2.01 (OS/2) Sytos+ (OS/2) IOMEGA Tape250 Floppy-Kabel CPBackup (DOS-Vollbild)* Sytos+ (OS/2) COLORADO-Softw. Tape * Irwin 145 Floppy-Kabel an PMTape, TMC - IFSP Multi- EzTape 2.01 Adapterkarte CPBackup (DOS-Vollbild)* Irwin PCX-250 Floppy-Kabel EzTape-PM 3.1 Maynard HS5000 Adaptec 1542b GTAK 2.01 (OS/2) Sankyo CP 150SE Adaptec 1542b GTAK 2.01 (OS/2) Tallgrass FS120 Floppy-Kabel CP-Backup 8.0 (DOS-Vollbild)* Tandberg 3500 Adaptec 1542b GTAK 2.12 (OS/2) Sytos 1.35 (OS/2) Tandberg 3600 Adaptec 1542b GTAK 2.12 (OS/2) Tandberg 3820 Adaptec GTAK 2.01 (OS/2) Sytos 1.35 (OS/2) Novaback (OS/2) Pro Audio Spektrum 16 GTAK 2.12B (OS/2) Wangtek 5099EK Hostadapter PC-36 Sytos+ (OS/2) Wangtek 5150ES Adaptec 1542b GTAK 2.01 (OS/2) Adaptec 1522b Sytos + (OS/2) Wangtek 5150PK Hostadapter PC-02 Sytos + (OS/2) Wangtek 5525ES Adaptec 1542b GTAK 2.01 (OS/2) Adaptec 1742A Sytos + (OS/2) Wangtek 51000ES Adaptec 1542b GTAK 2.01 (OS/2) Sytos + (OS/2) * Die Software kann keine Files mit langen Dateinamen sowie EAs nur eingeschraenkt sichern. 9.8 CP-Backup laeuft mit einem Floppy-Streamer nicht richtig in der DOS-Box Stellen Sie HW_TIMER auf ON IDLE_SENSITIVITY auf 100 IDLE_SECONDS auf 60 Ausserdem muessen in den Diskettenlaufwerken Disketten eingelegt sein, diese werden jedoch nicht beschrieben. [Marcus Heinze 2:246/91.4] -----------------------------------ab hier ist es wieder von mir-- 2.4.2 Novell DOS 7 ------------ Ist noch zu neu fuer bewertende Aussagen. F: Ich habe Probleme mit dem Backup eines Personal Netware Laufwerks. QICstream bricht einfach ab. A: Man sollte folgendes versuchen: 1) Qicstream mit dem Schalter /WIN starten, dann belegt es kein EMS 2) DMA-Handles hochsetzen 2.5 Adaptec 1542 SCSI-Controller ---------------------------- Der Adaptec 1542C / CF verfuegt ueber einen 1MBit/s-tauglichen Diskettencontroller, verheisst also einen Geschwindigkeutsgewinn. Die aeltere B-Variante hat keinen 2.88MB-Controller, kann also den Streamer nicht bveschleunigen. Der Jumper fuer 'Dual Channel Speed' hat eine andere Bedeutung, er ist fuer ganz alte Diskettenlaufwerke, die nicht in der selben Geschwindigkeit lesen und schreiben koennen. Dem Mailaufkommen nach gibt es bei den C-Versionen weniger Probleme als mit frueheren Modellen, beim CF wiederum weniger als beim C, insbesondere bei externen Geraeten. Wenn man den Streamer (und die Diskettenlaufwerke!) an den Adaptec haengt muss man den FDD-Controller auf dem anderen Controller abschalten. Da sich einige Controller aber nicht richtig abschalten lassen kann es so zu Problemen kommen. In diesem Fall hilft nur der Verzicht auf die Dienste des Adaptec :-(, ein anderer IDE-Controller oder der Verzicht auf IDE-Festplatten. Der Streamer braucht viel mehr 'Buszeit' als andere Zugriffe. Wenn der Datenfluss nicht richtig klappt, was man an endlosem Gespule des Streamers merkt, dann sollte man die Buszeit (Buson/Busoff) anders einstellen. Unter DOS nimmt man dazu den ASPI4DOS-Treiber und traegt folgendes in die CONFIG.SYS ein: DEVICE=[Laufwerk\Pfad]\ASPI4DOS.SYS /N4 /F12 Dann ist allerdings die HD langsamer. Man kann es auch ohne /F12 probieren. 2.6 Longshine LCS 6625 ------------------ Der Longshine LCS 6625 ist ein High-Speed-Controller fuer 2.88MB-FDDs. Streamer sollten daran doppelt so schnell laufen. Es gibt positive Berichte fuer Conner-Geraete, die Benutzer anderer Modelle haben sich noch nicht geaeussert. In einem Fall hat CP-Backup V8/Dos die hohe Geschwindigkeit nicht genutzt, waehrend die Sicherung bei der Verwendung von Conner Backup Basics beschleunigt wurde. 2.7 Baender ------- F: Welches Band ist denn am besten? A: Das haengt vom Geraet ab. Bei den Geraetebeschreibung findest Du einen kleinen Ueberblick. F: Wie lange bleiben die Daten auf so einem Band sicher erhalten? A: Man ist sich (wie immer) uneins. Einige Leute hatten nach mehreren Jahren Probleme mit dem Zuruecklesen. Diese Backups wurden allerdings auch nicht mit neuen 120MB-Geraeten gemacht. Bei anderen traten auch nach laengerer Zeit keinerlei Probleme auf. F: Wie robust sind die Baender? A: Hinfallenlassen etc. bekommt den gespeicherten Daten nicht besonders gut. Eine Neuspannung des Bandes mit der Backupsoftware kann dabei aber helfen. F: Sind die Baender temperaturempfindlich? A: Naturlich sollten Baender nicht auf der Heizung oder in der Sonne gelagert werden. Aber auch wenn man gerade mit Band von draussen hereinkommt und sofort etwas zuruecklesen will sollte man dem Band Zeit zum aklimatisieren geben. Z.T. lassen sich unterkuehlte Baendert in diesem Zustand gar nicht bearbeiten. 2.8 Externe Streamer ---------------- F: Wozu braucht man denn externe Geraete? A: Zum Beispiel wenn die Gehaeuse voll sind. ;) Ernsthaft gesehen: Entweder wenn man den Streamer mit sich herumtraegt, das kann z.B. im Aussendienst ganz reizvoll sein, oder halt bei Notebooks und aehnlich kleinen Rechnern. F: Was gibt es denn und von welchen Herstellern? A: Achtung: Unvollstaendige Liste - Bitte per Mail ergaenzen! Von Colorado gibt es Trakker-Modelle mit 60 und 120 MB, von IOmega eine externe Version des TAPE 250. F: Und wie werden die Streamer angeschlossen? A: An den Druckerport (=LPT, parallele Schnittstelle). Dieser sollte bidirektional ausgefuehrt sein. F: Wie ist das denn preislich? A: So ab 600,-- DM. F: Und die Geschwindigkeit? A: Je nachdem. Man kann ungefaehr die Geschwindigkeit eines Streamers mit einem 1Mbit/s-Controller erreichen, es kann aber in Einzelfaellen auch deutlich weniger sein. Siehe Probleme. F: Welche Software kann ich einsetzen? A: In der Regel die mitgelieferte, da diese in der Regel weniger Probleme macht. CP-Backup unterstuetzt auch externe Geraete. F: Was treten denn so fuer Probleme auf? A: Gerade Notebooks etc. sind nicht immer absolut kompatibel. Das kann z.B. zu extrem langsamen Geschwindigkeiten fuehren, manchmal funktioniert auch gar nichts. 2.9 Troubleshooting --------------- Hier gibt es Tips, was man macht wenn es ploetzlich ein Problem gibt. Die Tips sind nicht markenspezifisch. Y-Kabel: Manchmal sind diese Kabel der Grund fuer Stoerungen. Man kann genausogut einfach einen weiteren Stecker auf das Floppydatenkabel quetschen und den Streamer daran anschliessen. Das Y-Kabel entfaellt so ganz. Dies fuehrt zumeist zu einem reibungsloserem Ablauf. Wenn der Streamer das Band abrollt (mehrfach!, das kann man per Hand wieder draufrollen) ist die Bandendeerkennung defekt. Die Erkennung erfolgt optisch und man sollte es erstmal mit der Reinigung des Geraetes versuchen. Danach bleibt nur der Anruf beim Service. Wenn der Streamer ploetzlich deutlich schlechter funktioniert, liegt es oft an den Signalleitungen. Also alle Stecker neu setzen, evtl. auch reinigen oder mit Kontaktspray behandeln. Evtl. auch das kabel austauschen. -------------------------------------------------------------------- 3.0 Die einzelnen Geraete -------------------------------------------------------------------- 3.1 IOMEGA Tape 250 --------------- Der Iomega war der erste guenstige Streamer und hat den Preisrutsch eingeleitet, der nun wiederum zu der grossen Verbreitung und den vielen Problemen mit den QIC-Streamern gefuehrt hat. Zur Austattung gehoerte CP-Backup in der Version 7.22. Die wurde aufgrund verbreiteter Probleme mit der 7.22 inzwischen durch die IOmega-eigene Software QBackup ersetzt. Angeblich gibt es nun weniger Probleme, aber der Test steht noch aus. Es gibt drei Modelle, zwei interne und ein externes. Zunaechst das externe. Es gab nur eine Antwort zu dem externen Geraet, das in Zusammenhang mit einem Notebook von TI, MS-DOS 6.0 und Doublespace schlicht die Zusammenarbeit verweigerte und wenn ueberhaupt, dann nur gnadenlos langsame Backups erstellte, die nicht zurueckzulesen waren. Dies kann nur ein Einzelfall sein. Und nun zu den internen Streamern. Auf der CeBIT '94 wurde der TAPE 510 neu vorgestellt. Er schreibt unkomprimiert 255MB auf ein Band, gemaess eines IOmega-eigenen Standards. Im Gegensatz zu den groesseren Streamern anderer Hersteller ist der TAPE 510 der einzige neue Streamer, der noch ueber den Floppycontroller und nicht ueber einen SCSI-Controller angesprochen wird. Ich weiss nicht ob das Geraet schon im Handel ist, gesehen habe ich es noch nicht. Berichte liegen auch noch nicht vor. Die weiteren Ausfuehrungen gelten nur fuer den TAPE 250. Auswertung von 16 Frageboegen: Umgebung des Streamers: Die meisten Einsender verwenden 486er Rechner, der langsamste ist ein 386/33. Normalerweise wird der Streamer an einer Standard-AT-Bus-Controllerkarte betrieben. Die meisten Geraete sind nur wenige Monate alt bis maximal 1 Jahr alt. Eine Reinigung war anscheinend bis jetzt nicht notwendig. Support unmd Service: Mehrere Geraete waren defekt, in der Regel von Anfang an. Der Support von IOMEGA wird im allgemeinen als gut und schnell bewertet, fuer Deutschlang gibt es eine kostenlose 0130er Nummer, bei der man anscheinend auch durchkommt. Defekte Geraete wurden innerhalb weniger Tage umgetauscht. Software: 3 Einsender betreiben das Geraet unter OS/2. 2 Davon verwenden die Software BACKMASTER, eine CP-Backup/DOS, da die Windows-Version unter OS/2 den Streamer nicht findet und abstuerzt. Alle anderen verwenden CP-Backup in verschiedenen Versionen zwischen 7.1 und 9.0, meistens die 7.22 oder die 8.0. Eine Person hatte erhebliche Probleme mit CP-Backup. Norton-Backup 2.2 brachte Abhilfe. Mit dem IOmega kann man auch die Software von Colorado (Tape) verwenden, die fuehrt in der Regel zu guten Ergebnissen. Baender: 1/3 der Einsender formatiert Baender ohne defekte Bloecke. Dabei wurden Baender der Firmen Verbatim (vorformatiert), 3M und Sony (haeufiger als die anderen) verwendet. Die Haelfte der Einsender benutzt SONY-Baender. Mit vorformatierten Baendern kommt es generell zu weniger Problemen. In diesem Zusammenhang interessant ist, dass auf der CeBIT '94 auf dem IOmega-Stand nur Baender von Sony und IOmega verwendet wurden. Hier die Meinungen zu den einzelnen Baendern. Genannt ist die durchschnittliche Anzahl der defekten Bloecke und einzelne Extremwerte. Sony QD2120: 0-5, 16, 40, 57 Mitsubishi DC2120: 40-300, 8, 71, 76, 90, 117 Maxell: 30-40, 5 Verbatim: 50-70, 27 3M: 40 Sony-Baender scheinen damit mit Ausnahmen am besten geeignet zu sein. Dauer eines Backups: 100MB werden in der Regel in gut 40 Minuten ohne Kompression gesichert. Der zusaetzlich angebotene Iomega-Controller erfuellt seinen Job, ein Backup dauert mit ihm etwa 22 Minuten. Ein Report berichtete von weniger defekten Bloecken mit dem IOMEGA-Controller. Lautstaerke des Geraetes: Der Iomega wird als laut empfunden, insbesondere beim Wechseln der Spur. Im Vergleich zum Colorado ist er aber immer noch ein Leisetreter. Einbauort: Ich habe keine Regelmaessigkeit im Verhalten erkennen koennen. Als ich den Streamer gekauft hatte lief er mit etwa 40 defekten Bloecken und den recht schlechten Mitsubishi-Baendern. Nach dem Umbau in ein anderes Towergehaeuse stieg dieser Wert auf ueber 400 an und von einem funtionierenden Betrieb konnte nicht mehr geredet werden. Ich habe dann den Computer nochmal auseinandergenommen und neu zusammengebaut, und dabei die Anordnung der einzelnen Geraete veraendert und die Kabel ordentlich angeordnet. Der Streamer liegt nun zuunterst unter den 5.25"-Laufwerk, vorher lag der zwischen den beiden Floppies. Seitdem funktioniert er wieder, bei grossen Backups kam es aber zu Schreibfehlern, so dass ich grundsaetzlich ueberpruefen musste. Nachdem unterhalb des Streamers noch ein CD-ROM Laufwerk dazukam, werden wieder nahezu fehlerfreie Backups geschrieben. Ein direkte Erklaerung habe ich dafuer nicht, ich vermute es haengt mit Ausstrahlungen des Netzteils zusammen. Seitdem der Streamer an einem Adaptec 1542CF haengt gibt es so gut wie keine Probleme mehr. Die Qualitaet des FDD-Controllers scheint also nicht unerheblich zu sein. 3.2 Conner / Archive ---------------- Archive/Maynard stellt schon lange Streamer her. Conner hat die Firma kuerzlich uebernommen. Es sind noch viele aeltere Modelle im Umlauf, in der Regel beziehe ich mich auf den Conner C250MQ. Dieser ist baugleich mit dem ESCOM Powerstreamer und dem OKANO (Karstadt) Streamer. Der Conner-Streamer wird mit einem 5.25" Einbaurahmen aus Metall (!, d.h. keine Probleme mit der Erdung) und einem formatierten 3M Band geliefert, sowie mit der funktionierenden, aber im Funktionsumfang aeusserst maessigen Backupsoftware 'Conner Backup Basics' geliefert fuer DOS und Windows geliefert. ESCOM hat auch schon mal Colorado-Geraete als Powerstreamer verkauft. Man sollte bei diesen Lizenzproduken grundsaetzlich pruefen, welches Geraet man tatsaechlich erhaelt. Bei den verschiedenen Archive Streamern blicke ich leider nicht ganz durch. :-( Folgende Modelle sind beteiligt: 11250Q 31250Q SQ51250 XL 80 XL 9250i Ich denke es handel sich um 3 verschiedene Baureihen... ich fasse sie der Einfachheit halber erstmal zusammen. Wer Licht in das Dunkel bringen moechte, schreibt einfach eine Mail an mich, spart sich Anspielungen auf meine Unwissenheit..., und laedt sein Wissen bei mir ab. Wenn ich der Masse nach gehe, die einzelnen Fragebogen wiedersprechen sich naemlich, komme ich zu dem Ergebnis Conner C250MQ = ESCOM Powerstreamer = Okano Streamer = Archive 31250Q. Der Schwerpunkt verschiebt sich inzwischen mehr und mehr auf das Conner-Geraet. Die Auswertung basiert auf 25 Mails. Wiederum fast nur schnelle Rechner ab 386/33, viele 40er und viele 486er. Zwei 386SX-16, auf denen das Backup prompt laenger dauert, interessanterweise auch ohne Komprimierung. Aufteilung auf die Modelle: 8 mal Escom, 2 mal Okano, Rest Archive. Die Haelfte der Modelle ist 9 Monate bis ein Jahr alt, dies betrifft vor allem die Archive Modelle, die anderen sind bis 3 Monate alt. Support & Service: Die Besitzer der Archive-Streamer waren auf die Hotline eher selten angewiesen, es liegt auch nur ein Bericht ueber die Hotline vor. In diesem Fall stand die Antwort auch nach laengerer Zeit noch aus. Bei den von ESCOM vertriebenen Geraeten faellt der Service (erwartungsgemaess) flach bzw. wird als inkompetent bewertet. Defekte Bloecke: Bei 85% der Einsender lag die Zahl defekter Bloecke zwischen 0 und 10 und in diesem Bereich tendenziell eher niedrig. Allerdings gibt es Ausnahmen mit bis zu 70 defekten Bloecken, zum einem bei dem 80XL, aber auch bei neuen Geraeten. Problematisch ist, dass viele Leute Qicstream verwenden und dieses Programm keine Angaben zu defekten Bloecken macht. Auch CP-Backup wird oft verwendet. Baender: Maynard 1120f /formatiert): 6 RPS QIC2120: 60 Mitsubishi: 55 Sony QD 2120: 0, 0, 0, 6, 15, 15-60, 55, 70 Verbatim DL2120: 0, 3, 6, 70, 130 Scotch: 3 Dysan: 3 3M Ximat: 6, 10, 15, 130 IOMega: 15, 15 Irwin: 5 Fuji: 15, 15 Lion: 0 Carlisle: 7 (sehr alte Baender) Ich hab es mal etwas anders aufgeschrieben, da sehr viele verschiedene Baender verwendet werden und ich nicht einen Einzelwert mit einem Durchschnittswert vergleichen moechte. Wie man sieht, die meisten nehmen Sony oder Verbatim, die meisten davon wiederum sind QICSTREAM-User und haben meistens keine Ahnung in Bezug auf defekte Bloecke, diejenigen, die 0 angeben, habe ich nicht aufgefuehrt. Software: Die Tape-Software funktioniert nicht mit einem Conner/Archive-Geraet! Geschwindigkeit / Dauer eines Backups Ein neuer Rekord: 12 Minuten fuer 100MB ohne Pruefung mit einem Standardcontroller, bei immerhin zwei Leuten. In der Regel dauert ein 100MB-Backup 20-25 Minuten, mit Ueberpruefung doppeltsolange (logo). Der Conner-Streamer ist also zweifelsohne ein schnelles Geraet. Lautstaerke: Der Conner ist sehr leise, besonders die Spurwechsel. Von einem Radio auf Zimmerlautstaerke wird er locker uebertoent. Sonstiges: Der Conner-Streamer stellt sich nach dem Einlegen eines Bandes automatisch auf die Spurlage ein und liest das Inhaltsverzeichnis. Wenn die Backupprogramme diese Information abfragen steht sie somit sofort zu Verfuegung. Diese Funktion ist abschaltbar Terminierung: Das letzte Laufwerk, also im Zweifelsfall der Streamer, soll terminiert werden. Das hat anscheinend keiner gemacht und es laeuft trotzdem. 3.3 Colorado -------- Die andere grosse alte Streamer-Marke. Die von Vobis vertriebenen Streamer sollen auch von Colorado, es hat aber keiner einen. Auswertung von 15 Fragebogen. Es gibts zwei Modelle, den DJ-10 (60MB) und den DJ-20 (120MB). Die Modelle im Umlauf sind sind zum Teil schon 2 Jahre alt, etwa 2/3 der Mails entfallen auf den DJ-20. Mit einigen Ausnahmen wuerden alle wieder einen Colorado kaufen, allerdings meistens lieber einen groesseren. Der Grund zum Absprung zu einer anderen Firma ist in der Regel der insbesondere vom Colorado ausgehende Laerm. Support & Service: Ein geliefertes Geraet war defekt, es wurde problemlos auf Garantie umgetauscht. Interessant ist, dass Colorado ein Geraet, das nie richtig lief noch nach Ablauf der Garantiezeit umgetauscht hat. In einem anderen Fall wurde ein nach 1,5 Jahren kaputt gegangenes Geraet anstandslos umgetauscht. Colorado ist also sehr kulant was die Garantiezeit betrifft. Die meisten haben die Hotline aber noch nie strapaziert. Daher beruht die Wertung z.Z. auf einem Zitat: 'Wenig Ahnung, aber freundlich bemueht :-)'. Wenigstens etwas. Der Support hat 3 Nummern: 0130 813861 ,kostenlos, Geruechte, die Nummer sei Down stimmen wohl nicht. 0031 2068 17810-0, in den Niederlanden, aber deutschsprachig 0044 628 488448 in Grossbritannien Adresse in GB: Colorado Memory Systems Europe Ltd. Alexander House Mere Park Dedmere Road Marlow, Buckinghamshire SL7 1PD Defekte Bloecke: Die eine Haelfte der Einsender kommt auf 0 Bloecke, die anderen schwanken so zwischen 35-60 defekten Bloecken, einige haben sich aber leider nicht getraut, mir ihre Bandsorte zu verraten. Baender: 3M DC2120: 0, 0, 10-50 Verbatim DC2120: 0, 0, 0 Sony QD2120: 0, 0, 35, 35 Carlisle: 0 Mitsubishi: 0 Maynard: 35 Fuji: 10-50, 15 Minidata: 20 Iomega: nicht bekannt Bei 3M ist es bei einem Colorado-User mehrmals zu Bandabrissen gekommen. Einige reinigen das Geraet regelmaessig bis gelegentlich, andere gar nicht. Verwendete Software: Die uebliche Mischung aus Norton, Central Point, ... ist schwach vertreten, die von Colorado mitgelieferte TAPE-Software macht bei fast allen das Rennen, in verschiedenen Versionen. Man kann sich die jeweils neueste Version von TAPE aus Mailboxen besorgen. Dauer eines Backups: Ziemlich uneinheitlich (es sind nur schnelle Rechner beteiligt) zwischen 20, 25 bis 35, 40 Minuten fuer 100 MB unkomprimiert ohne eine bestimmte Tendenz. Bei Verwendung des FC-10 Controlleres immer etwa 20 Minuten. Lautstaerke: Die Colorado-Geraete gelten als sehr laut. Dies ist auch der Grund fuer die potentiellen Markenwechsler. Im Gegensatz zum IOmega, der sich vor allem beim Spurwechsel bemerkbar macht macht der Colorado permanent viel Laerm. Troubleshooting: Problem: TAPE meldet nach laengerem Formatieren einen Fehler und bricht ab. Moegliche Loesungen: - auf Erdung achten (wie immer!) - da das Geraet kein Metallgehaeuse hat ist es fuer Stoerstrahlungen empfindlich, also evtl. den Einbauort wechseln (vergleiche Iomega). - Das Y-Kabel entfernen und einen 3. Stecker an das Floppykabel klemmen . Problem: Bei aelteren Geraeten werden Files falsch zurueckgelesen. Loesung: - ARJs etc. sichern. Die kann man nach dem Zuruecklesen ueberpruefen lassen - Bei einem neuen Versuch kommen die Daten meistens fehlerfrei an. 3.4 Irwin etc --------- TNX an alle, die sich zu diesen Geraeten geaeussert haben, aber fuer eine Auswertung reicht es einfach immer noch nicht. Eine neue Info: Im Gegensatz zu den moderneren Geraeten der anderen Hersteller beherrschen Irwin-Streamer keinen automatischen Drive-Select, d.h. er funzt nicht parallel zu zwei FDDs. -------------------------------------------------------------------- 4.0 angepasster Fragebogen zur Fortfuehrung: -------------------------------------------------------------------- FRAGEBOGEN ZU DEN QIC-STREAMERN: ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Computertyp : Controller : Streamer : wie alt? : Reparaturen? : Reinigung? : Erfahrungen mit Hotline/Service : Besondere Einstellungen : Wie laut ist das Geraet : Wuerdest Du das Geraet noch einmal kaufen? : Verwendete Baender : Durchschnittliche Anzahl defekter Bloecke : Verwendetes Betriebssystem : Verwendete Software : Dauer eines Backups von 100MB unkomprimiert ohne Pruefung : Durchschnittliche Kompression : Kommentare, aufgetretene Probleme, Tips: Und weil einige Leute die Fragen falsch verstanden haben hier ausgefuellter Musterbogen: Computertyp : 486DX2/66 Controller : IDE-Multi-IO, 500KBit/s Streamer : Iomega Tape 250 inside wie alt? : 7 Monate Reparaturen? : Keine Reinigung? : 1 mal im Monat Erfahrungen mit Hotline/Service : Kompetent, gut erreichbar Besondere Einstellungen : Benutze Backupsoftware nur ohne Cache Wie laut ist das Geraet : etwa wie der Colorado Wuerdest Du das Geraet noch einmal kaufen? : Nein Verwendete Baender : Sony QD2120, Mitsubishi DC2120 Durchschnittliche Anzahl defekter Bloecke : Sony: 50, Mitsubishi: 80 Verwendetes Betriebssystem : MS-Dos 5.0 Verwendete Software : CP-Backup V9/Dos & V1/Win Dauer eines Backups von 100MB unkomprimiert ohne Pruefung : 35 Minuten Durchschnittliche Kompression : 1:1,6 Kommentare, aufgetretene Probleme, Tips: Streamer mag vor allem weisse Schokolade und Salzstangen. und nochmal: FRAGEBOGEN ZU DEN QIC-STREAMERN: Computertyp :386SX-16 Controller :1MBIT/s fuer 2.88MB-Floppies von Longshine Streamer :Conner C250MQ wie alt? :3 Wochen Reparaturen? :Keine Reinigung? :Nein Erfahrungen mitHotline/Service :Nein Besondere Einstellungen :Nein Wie laut ist das Geraet :leise Wuerdest Du das Geraet noch einmal kaufen? :Ja Verwendete Baender :3M DC2120 vorformatiert Durchschnittliche Anzahl defekter Bloecke :formatiere nicht selbst Verwendetes Betriebssystem :Novell Dos 7 Verwendete Software :QICSTREAM 3.0XL Dauer eines Backups von 100MB unkomprimiert ohne Pruefung :21 min Durchschnittliche Kompression :1:1,2 Kommentare, aufgetretene Probleme, Tips: Geliefertes Geraet war defekt, wurde vom Haendler umgetauscht. Pruefungen sind sehr sinnvoll, bei mir treten immer Fehler auf. Alles klar? Na dann bis zur naechsten Version! Gunther -------------------------------------------------------------------- 5. History -------------------------------------------------------------------- 5.1 Aenderungen seit der letzten Fassung ------------------------------------ 1.10: Release 03 OS/2: Teile aus der Gerfaq uebernommen Installation Troebleshooting schon wieder eine Namensaenderung 1.04:interne Version QICstream Conner Backup Basics Fastback/2 neu Novell DOS 7 Iomega 1.03:interne Version 2.8 Externe Streamer neu 1.02:interne Version Backmaster rewrite IOmega - Lieferumfang QBackup neu aufgenommen Novaback neu aufgenommen Qicstream EZ-Tape neu aufgenommen Adaptec 1542 CF Adaptec 1542 B Irwin